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Erstellt am: 18. Februar 2021
Bearbeitet am: 23. August 2021
Cisco - das hört sich doch bekannt an. Auf der Basis von Passion aufgebaut setzt sich das Unternehmen bis heute durch. Trotz gestohlener Produkte sorgt es heute für Sicherheit im Netz und gilt als führender IT Anbieter. Etwas kontrovers, aber wahr! Hier mehr Informationen dazu.
1. Junge Gründer
Cisco Systems Inc. ist ein weltweit führendes IT- und Telekommunikations-Unternehmen. Es befasst sich mit der Entwicklung, Herstellung sowie dem Verkauf von Netzwerkgeräten. Die Firma wurde 1984 von dem Ehepaar Leonard Bosack und Sandy Lerner gegründet. Damals arbeiteten beide noch an der Stanford University.
2. Hintergrund
Alles begann, als sich das Ehepaar über E-Mails austauschen wollte. Denn daraus entstand die Notwendigkeit, verschiedene Netzwerke zu verbinden. Dies führte zu der Erfindung des ersten Multiprotokoll-Routers. Zwei Jahre darauf hat Cisco sein erstes Produkt, den AGS Router, auf den Markt gebracht.
3. Der Name Cisco
Irgendwie scheint der Klang des Namens doch bekannt, oder? Tatsächlich, der Name des Unternehmens stammt von der bekanntesten Stadt im Norden Kaliforniens. Es handelt sich um den Handels- und Finanzplatz von San Francisco.
4. Das Logo
Zudem beruht auch das Logo auf der berühmten Stadt, denn es wurde von der Golden Gate Bridge inspiriert. Dies spricht dafür, dass die Gründer von einerseits der Liebe zueinander und andererseits der Leidenschaft zu San Francisco motiviert wurden. Ein tolles Fundament für ein Unternehmen!
5. Connections sind alles
Derzeit beschäftigt die Firma rund 71.500 Mitarbeiter, hat fast 70.000 Vertriebspartner sowie 380 globale Standorte in mehr als 160 Ländern der Welt. Dabei besitzt es enge Beziehungen zu branchenführenden Partnerunternehmen, die als Unterstützung dienen. Denn durch die Connections ist Cisco rasant gewachsen und kann seine Kunden über verschiedene Kanäle erreichen.
6. Gestohlen?
Bosack entwarf mit seinem Mitbegründer Kirk Lougheed den ersten Router des Unternehmens. Jedoch handelte es sich um eine exakte Kopie des Stanfords "Blue Box"-Router. Und damit um eine nicht lizenzierte Software der Universität. Folglich wollte die Universität im Jahr 1986 eine Strafanzeige gegen Cisco stellen. Ein Jahr später erklärte sich Stanford aber bereit, seine Software an Cisco zu lizenzieren. Glück gehabt!
Zudem ist die Sicherheit im Netz das am schnellsten wachsende Geschäft des Unternehmens. Der Umsatz im letzten Quartal steigerte sich auf 528 Millionen US-Dollar, was 6 % des Produktumsatzes entspricht. Darüber hinaus vermarktet das Unternehmen seine Sicherheitsprodukte mit einer Netzwerkhardware und -software. Dies gibt ihm einen großen Einfluss auf kleinere, eigenständige Sicherheitsunternehmen.
8. Leider ein Fehltritt
Bereits 2009 versuchte Cisco seine Präsenz in der Unterhaltungselektronik zu erweitern. Dies versuchte der Konzern, indem er Pure Digital Technologies, den Hersteller der beliebten Flip Video-Camcorder, für 590 Millionen US-Dollar kaufte. Damals dachte Cisco, dass die Verbindung dieser Kameras mit dem Internet ein Durchbruch sei. Aber einige Jahre später kamen Smartphones auf den Markt und stellten das Produkt in den Schatten.
9. Auch für den kleinen Mann
Obwohl der Konzern eine unfassbare Größe erreicht hat, erfüllt er nicht nur die Bedürfnisse der großen Unternehmen. Viele kleinere Firmen sowie Privatanwender sind genauso wichtige Kunden. Damit gilt Cisco als ein relativ bodenständiger Anbieter.
10. Die Konkurrenz
Die Top 10 der größten Konkurrenten sind Aruba, Juniper, Huawei, Arista, VMware, Riverbed, Netscout, Extreme Networks, Dell/EMC und Nuage Networks. Dabei gilt Juniper als stärkster Rivale von Cisco. Das ist ein harter Wettkamp zwischen verschiedenen Anbietern, aber Cisco selbst scheint sich auf dem Markt durchzusetzen. Vielleicht liegt das an seiner Bodenständigkeit.
Fazit
Trotz der aufregenden Geschichte aus Liebe und Diebstahl ist Cisco heute noch aktiv und weltweit bekannt. Viele Firmen nehmen die Dienste des Unternehmens in Anspruch und setzten auf ihre Sicherheitssysteme. Und das ohne Zweifel, denn dafür ist der Konzern auch nach Aufdeckung des Betrugs berühmt.
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