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Erstellt am: 19. Dezember 2020
Bearbeitet am: 06. Juli 2021
5 Fakten zur Zara-Logo-Geschichte
Zara ist ein bekanntes Textilunternehmen der Inditex-Unternehmensgruppe. Seine Mode wird weltweit verkauft und das zu einem geringen Preis. Grund genug für uns, sich das Zara-Logo und dessen Geschichte genauer anzusehen.
1. "Zorba" statt "Zara"
Fangen wir zuallererst einmal mit dem Namen "Zara" an. Wusstest du, dass "Zara" ursprünglich "Zorba" heißen sollte? Als Amancio Ortega das Unternehmen 1975 gründen wollte, war seine erste Idee der Name "Zorba" - benannt nach dem Film "Zorba The Greek" (1964). Dafür ließ er sich dann auch die Buchstaben für seinen Laden anfertigen. Aber wie wurde es zu "Zara"? Ganz einfach: Zur selben Zeit wollte eine Bar in der Nähe des Ladens auch den Namen "Zorba" verwenden. Es wäre ganz schön merkwürdig zwei Zorbas in einem Viertel zu haben, die nichts miteinander zu tun haben. Daher änderte Ortega den Namen seines Geschäfts. Problem waren nur die bereits angefertigten Buchstaben, die wohl sein Ladenschild ergeben sollten. Was sollte er mit ihnen anstellen? Deshalb fand er eine Lösung: Er legte die Buchstaben anders hin und veränderte es so, dass "Zara" dabei heraus kam.
2. Das erste Zara-Logo
Das Zara-Logo bestand auch schon in seiner ersten Version aus schwarzen Großbuchstaben auf einem weißen Hintergrund. Selbst die Schrift ähnelt doch sehr der des heutigen Logos. Sie besteht aus einer klassischen Schriftart, die an TT Tsars Bold und Calmius Semi Bold erinnert. Auffällig sind hierbei die starken aufrechten Linien des "Z", alle Linien vom "R" und die rechte Seite der "A"s. Diese erscheinen dicker als die anderen Linien der Buchstaben. Abgesehen davon steht das Wort in einem weißen Rechteck, das von dem Wort "Zara" komplett ausgefüllt wird.
3. Mehr Abstand - auch im Logo von 2008
Über 30 Jahre später entschied sich das Unternehmen für ein neues Logo. Das neue Zara-Logo charakterisierte vor allem eins: Abstand. Denn obwohl die Schrift dieselbe ist, wurde der Abstand der Buchstaben voneinander vergrößert. Vorher haben sich die einzelnen Buchstaben fast berührt. Hier sind diesmal klare Abstände zu erkennen. Somit nimmt das Wort mehr Platz ein, auch wenn es etwas kleiner erscheint. Abgesehen davon ist das Unternehmen sich hier bei der Farbwahl und der Schrift treu geblieben. Dadurch verkörperte das Zara-Logo von 2008 mehr Selbstvertrauen, aber auch Zeitlosigkeit und Autorität.
4. Das kritisierte neue Zara-Logo
Im Jahr 2019 kam es dann zu einem weiteren Logo-Wechsel. Und damit kommen wir auch schon zu dem heutigen Hauptlogo von Zara. Dieses besteht immer noch aus den gleichen Farben, aber die Schrift hat sich leicht verändert. Denn in der heutigen Version wurden die Spitzen Enden des "Z"s dicker und von nun an ein geschwungenes "R" verwendet. Außerdem wurden die Buchstaben ineinander geschoben, wodurch Überschneidungen zwischen "ZA", "AR" und "RA" entstanden sind.
Vorteile und Kritik der neuen Schrift
Die neue Schriftart bekam den Namen "DietDidot", weil das neue Design ein deutlich schlankeres Gesamtbild abgibt. Ein Vorteil des neuen Designs ist die Verwendung in den digitalen Medien. Denn das neue Logo kann sich besser in den häufig kleinen quadratischen oder runden Symbolen (z.B. als App-Icon) ausbreiten. Es ist damit besser zu erkennen. Und auch das künstlerisch erscheinende Bild des Logos hat einen höheren Wiedererkennungswert. Zumindest im Vergleich zu den ganz klassischen Schriftarten anderer Modemarken. Trotz der vielen Vorteile, machten sich die Leute auf Social Media über das neue Zara-Logo lustig. Dabei hagelte es viel Kritik, sodass sich z.B. das Logo der Qualität des Unternehmens angepasst hat. Denn diese nahm laut manchen Usern in den letzten Jahren ab.
5. Extra-Logos für Zara-Man und Zara-Home
Zara besitzt neben dem Hauptlogo auch zwei weitere Logos für Zara-Man und Zara-Home. Diese unterscheiden sich in der Schrift, aber nicht in der Farbe von dem Hauptlogo.
Das Zara-Man Logo
Die Version der Zara-Man-Linie besitzt neben dem Markennamen "Zara" auch das Wort "Man" auf dem Logo. Dafür wird der Name in der Schriftart der ersten Logos dargestellt, während das "Man" in einer anderen, etwas fetteren und serifenlosen Schrift geschrieben wird. Dabei ist es etwas kleiner als der Name und befindet sich rechts darunter. Dabei wird das Wort "Man" bis auf den ersten Buchstaben in Kleinbuchstaben dargestellt.
Die Zara-Home Variante
Während die Variante von Zara-Man dem Hauptlogo ähnelt, sieht das Logo von Zara-Home wiederum fast komplett anders aus. Hier ist die Schriftfarbe weiß und der Hintergrund schwarz. Außerdem bestehen alle Buchstaben aus Großbuchstaben mit etwas größerem Abstand einer anderen Schriftart. Das gilt nicht nur für das Wort "Home", sondern auch für "Zara". Wobei sich "Home" direkt unter dem Namen befindet und beide Worte ein schwarzes Rechteck ausfüllen. Vielleicht fragst du dich jetzt, wofür das Logo von Zara-Home verwendet wird. Die Antwort darauf ist recht simpel: Zara-Home bietet Wohnaccessoires an.
Fazit
Auch wenn die neue kompakte Version des Zara-Logos auf Kritik gestoßen ist, so ist sich Zara die ganze Zeit über treu geblieben. Sie hat kaum Experimente am Logo durchgeführt und hat vor allem die Farben beibehalten. Experimente waren auch gar nicht nötig, weil das Logo von Anfang an etwas Zeitloses an sich hatte.
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