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Erstellt am: 10. März 2021
Bearbeitet am: 13. Juli 2021
Denkt man an Schmuck und Uhren, landet man oft bei Cartier. Insbesondere bei Uhren steht der Name Cartier für hohe Qualität. Wir kümmern uns heute um den Gründer der Dynastie Louis Cartier.
Die Anfänge
Louis-Francois Cartier, so der komplette Name, wird 1819 geboren. Sein Vater ist von Beruf Juwelier. Seine Ausbildung erhält der Sohn der Cartiers beim Juweliermeister Adolphe Picard. Schon 1847 übernimmt Cartier die Werkstatt seines Lehrers. Er gibt der Firma auch zügig seinen Nachnamen.
Frühe Erfolge
Infolge der guten Ausbildung spricht sich schnell herum, dass ein talentiertes Nachwuchstalent die Bühne der Juweliere betreten hat. Schon früh kauft z. B. Prinzessin Bonaparte bei Cartier. Darüber hinaus schätzt Kaiserin Eugènie seinen Schmuck. Cartier zeigt sich als sehr flexibel. So arbeitet er zum Beispiel auch nach Motiven der italienischen Renaissance. Sogar an ägyptischen Mustern versucht er sich. Und das mit Erfolg.
Cartier verkauft seine hochwertigen Uhren besonders an adelige Kreise und Königshäuser. Der britische König Edward der 7. bezeichnet Cartier als den Juwelier der Könige. Und zudem als den König der Juweliere. 1904 wird Cartier Hoflieferant der britischen Königsfamilie. Andere Königshäuser tun es ihnen gleich. Das heißt, dass zum Beispiel die Königsfamilien aus Spanien, Russland, und Monaco bei Cartier einkaufen.
Louis Cartier's Sohn tritt in die Firma ein
Im Jahr 1874 nimmt Cartier schließlich seinen Sohn Alfred als Partner in die Firma auf. Seinem Enkel Louis Cartier gelingt eine echte Sensation. Er ist befreundet mit dem aus Brasilien stammenden Flugpionier Santos-Dumont. Dieser beklagt sich bei seinem Freund darüber, dass die bisherigen Uhren während des Fluges einerseits unzuverlässig, andererseits unpraktisch waren. Daraufhin entwirft Cartier im Jahr 1904 seine erste flache Armbanduhr. Santos-Dumont macht sie berühmt, viele Fans folgten seinem Beispiel. Schon 1911 ist das Prachtstück im Handel zu kaufen. Übrigens war es die erste Uhr mit einem Armband aus Leder. Der berühmte Großvater Louis-Francois Cartier erlebte diesen Boom hingegen nicht mehr. Er starb 1904.
Cartier heute
Mit dem Tod des letzten Gründersohns Pierre zerfällt schließlich das Familienunternehmen in drei Teile. Später wurden diese zu einem neuen Unternehmen wieder zusammen gefügt. Seit 1997 gehört die Marke Cartier zur Schweizer Richemont-Gruppe. Im Geschäftsjahr 2019 machte Richemont circa 14 Milliarden Franken Umsatz.
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